Schon seit Jahrzehnten träumen wir von selbstfahrenden Autos, intelligenten Bordcomputern und automatisiertem Verkehrsfluss. Ähnlich wie K.I.T.T. in „Knight Rider“ oder Will Smiths schicker Wagen in „I, Robot“ sind der Phantasie dabei keine Grenzen gesetzt. Doch Träumerei bei Seite – wie sieht es denn eigentlich heute mit der sogenannten „Car Connectivity“ und intelligenten Autos aus?
Ein Freitagnachmittag im Sommer. Gerade hat man die Arbeit hinter sich gebracht, steigt in den Wagen und will einfach nur über die Autobahn in den wohlverdienten Feierabend fahren. Genau dieser Wunsch geht in naher Zukunft ganz stressfrei in Erfüllung. Dank einer flächendeckenden Vernetzung aller Autos werden mögliche Unfälle von den betroffenen Fahrzeugen gemeldet, so dass bereits frühzeitig die Geschwindigkeit verringert oder der Verkehr teilweise umgeleitet werden kann – ohne gleich einen Stau auf anderen Strecken zu verursachen.
Dabei ist die Unfallmeldung natürlich nur ein Beispiel, das stellvertretend für eine ganze Fülle von Anwendungsgebieten steht, die sich mit der sog. „Car-to-Car Communication“ (C2C) aufdrängen. Generell ermöglicht diese (Funk-)Technik, dass jedes einzelne Auto im Straßenverkehr eine deutlich erweiterte Sicht durch die gesammelten Fahrzeugdaten der anderen Verkehrsteilnehmer erhält. C2C ist erfreulicherweise nichts für eine Zukunft Anno 2030, sondern könnte sich schon in den nächsten Jahren durchsetzen.
Ganz im Gegenteil zur C2C ist jedoch der Ausbau einer „Car-to-X-Communication“ deutlich schwieriger, weil teurer. Hier geht es um die Kommunikation zwischen Auto und Ampeln, Straßen, Brücken etc. Die so gesammelten Daten würden erst eine vollständige Sicht auf die Umgebung ermöglichen. Allerdings ist die Umsetzung für die nächsten Jahre nicht geplant, da schlicht die Kosten unüberschaubar sein dürften und die Frage geklärt werden muss, wer das überhaupt bezahlt.
Erste konkrete Anwendungen des C2C befinden sich bereits in der Umsetzung, doch sind diese meist noch auf einzelne Hersteller oder Gebiete beschränkt. Die grundlegende Technik dahinter nutzt und bietet beispielsweise die Telekom seit einigen Jahren mit ihren Machine-to-Machine (M2M) Lösungen für Unternehmen oder den Smart Home Produkten für Zuhause. Auch hier steht die Vernetzung von Gegenständen im „Internet der Dinge“ im Fokus – um nichts anderes geht es auch bei der C2C.
Weitere Möglichkeiten der Vernetzung bietet und entwickelt die Telekom auch im Rahmen der internen Vernetzung von Autos: Apps zur Steuerung von Funktionen im Auto oder zur Informationsübersicht von Fahrzeugdaten. Zudem arbeitet sie mit BMW bei der Entwicklung von Telematik Lösungen zusammen, die bereits heute in einigen BMW-Modellen eingesetzt werden.
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